Klausursitzung des Kulturbeirates aus FDP Sicht:

„Die Berichterstattung von der Klausurtagung des Kulturbeirates erweckt einen falschen Eindruck“, sagt Ricarda Heeper, Sachkundige Bürgerin der FDP Fraktion im Rat der Stadt Herford. Ohnehin sei es befremdlich, dass von einer nicht öffentlichen Sitzung so konkret, und offenbar sehr subjektiv berichtet wird.

Während der fast 4stündigen Klausurtagung waren Mitglieder aller im Kulturbeirat vertretenen Parteien zugegen, berichtet Heeper. „Eine Einigkeit darüber, dass es ein Kulturzentrum als neue Heimat sowohl für die NWD als auch für das Stadttheater geben sollte, herrschte bei weitem nicht. Viel mehr waren die Kritiker dieses Vorschlages deutlich in der Überzahl“, möchte Ricarda Heeper richtigstellen.

„Den pompösen Bau eines OWL Forums am Güterbahnhof für mehr als 150 Millionen muss sich eine Stadt wie HERFORD erst einmal leisten können. Ganz abgesehen von vielen Nachteilen, die dieser Standort mit sich bringt. Das sehen auch viele Kulturbeirats-Kollegen so.“

Günther Klempnauer, FDP Fraktionsvorsitzender bezieht noch einmal konkret Stellung: „Uns geht es nicht darum, nach innenstadtnahen Standortalternativen für ein OWL Forum zu suchen. Unser Wunsch war und ist es, eine grundsätzlich kleinere und kostengünstigere Idee zu prüfen. Das ist nämlich bisher nicht geschehen. Die öffentliche Diskussion auf allen Ebenen und Kanälen zeigt doch, dass sich die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt nach einer kleineren Alternative umschauen wollen und sich damit viel besser identifizieren könnten. Es kann nicht angehen, dass eine Entscheidung zwischen einer 150 Millionen Investition und einer sterbenden Kulturlandschaft getroffen werden muss. Da muss es einen Kompromiss geben.“ 

„Als Kulturinteressierte träumen wir natürlich auch davon, viel Geld in Herfords Kulturlandschaft und kulturelle Angebote zu investieren und damit perfekte Bedingungen für die NWD und das Stadttheater zu schaffen. Das wäre momentan aber leider nicht realistisch. Es ist an der Zeit, dass eine kleine Lösung in Form eines Musik- und Konzerthauses am Janup ernsthaft geprüft und gleichzeitig ein realistischer Plan aufgestellt wird, die bereits begonnene Sanierung des Theaters fortzuführen.“  

Pressemitteilung der FDP Fraktion vom 09. 11. 2023