Wir dürfen die NWD jetzt nicht im Regen stehen lassen

Nachdem Bürgermeister Tim Kähler im Alleingang das Thema OWL-Forum nun vorerst zu den Akten gelegt hat, äußert sich die FDP Herford zur Situation.

„Das sich für die überdimensionierten Pläne des Bürgermeisters keine Mehrheit finden würde, zeichnet sich schon länger ab. Worin allerdings immer Einigkeit bestand, war dass wir für die NWD eine neue und adäquate Spielstätte brauchen. Ebenso liegt bereits seit Mai 2017 ein Ratsbeschluss zur sukzessiven Sanierung des Stadttheaters vor“, stellt Günther Klempnauer, Fraktionsvorsitzender der FDP im Rat der Stadt Herford klar.

„Diese Alles oder Nichts Taktik, schadet unserer Kulturlandschaft, der NWD und dem Theater“, so Klempnauer weiter. „Demokratie bedeutet Kompromisse finden, auf neue Gegebenheiten, wie eine veränderte Haushaltslage und Rahmenbedingungen zu reagieren und vor allem Transparenz zu schaffen, um gemeinsame Ziele zu definieren. Das vermissen wir aktuell sehr.“

Mit seiner FDP-Ortsverbandsvorsitzenden, Ricarda Heeper ist er sich einig, dass die NWD jetzt nicht im Regen stehen gelassen werden darf. Sie stellt fest: „Wir haben mit der NWD ein herausragendes Orchester, welches Herford seine Heimat nennt. Darauf dürfen und müssen wir stolz sein. Es ist unsere Verantwortung und Aufgabe, der NWD eine Perspektive zu bieten. Deshalb werden wir uns weiterhin sehr aktiv in Gespräche und einen Austausch über Lösungen einbringen. Bisher bestand in politischen Sitzungen, Workshops und Dialogen stets der Eindruck, alles müsse auf die vom Bürgermeister ins Spiel gebrachte große Lösung hinauslaufen. Ergebnisoffenheit habe ich da vermisst“, sagt Ricarda Heeper rückblickend. „Nun bietet sich die Chance, wirklich offen und fraktionsübergreifend einen gemeinsamen und mehrheitsfähigen Lösungsansatz zu erarbeiten. Ich hoffe, dass sich möglichst Viele an diesem Prozess beteiligen.“

Gemeinsame Presseerklärung der FDP Fraktion und des Ortsverbandes vom 16. 01. 2024