Neuer Rathausplatz ohne Autos!

FDP fordert Parkpalette auf dem Gerichtsparkplatz als Ersatz für die wegfallenden Parkplätze.  

In der letzten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses hat die Fraktion der FDP gegen die Umgestaltung des Rathausplatzes gestimmt. Grund dafür ist die fehlende Alternative für die wegfallenden Parkplätze.

 Die Planung lässt für Autos keine Parkplätze übrig, was ausdrücklich zu begrüßen ist, sagt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Eckhart Klemens. Die aktuelle Situation am samstäglichen Markttag wird wie folgt beschrieben:  Der größte Teil des Platzes ist mit Autos zugeparkt. Auf dem verbleibenden Rest quetschen sich die Marktstände zwischen Autos und Markthalle.  Die gesamte Atmosphäre wird als eng und gequetscht empfunden.

 In einem ersten Schritt sollte sich die Verwaltung überlegen, wo Marktbesucher in der Nähe parken können. Vorschlag der FDP wäre ein neu zu bauendes Parkdeck neben dem Amtsgericht. Als Synergie Effekt können auch auswärtige Besucher des Archäologischen Fensters dieses gut erreichen.

 Sofort schallt der Einwand, dann müssen aber Bäume gefällt werden.  Das ist sicherlich richtig, aber nur ein Teil der Wahrheit.  Die vorhandenen Platanen können erhalten werden, wenn man die Kronen kappt.  Platanen sind als sehr robuste Bäume bekannt, die eine solche Maßnahme gut vertragen. Für leider gefällte Bäume ist es leicht möglich, neue zu pflanzen, führt Eckhart Klemens weiter aus.

 Die Zukunft wird zeigen, ob sich unsere hoch verschuldete Stadt, die Umgestaltungen in Anbetracht der aktuellen Haushaltslage überhaupt leisten kann, ergänzt der Fraktionsvorsitzende Günther Klempnauer. 

 Die Neugestaltung ist dem Grunde nach nur ein Austausch von Blaubasalt gegen Grauwacke (beides Natursteinpflaster).  Der Blaubasalt könnte noch über Jahrzehnte genutzt werden.  Eine Niveauangleichung wäre auch damit kein großes Problem.

 In den letzten Jahren wurde manch Brunnen in Herford abgebaut, weil die Unterhaltung zu teuer sei (z.B.  Hansebrunnen und Wittekinddenkmal). Der neue Rathausplatz soll zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität aber ein ‚Wasserspiel‘ bekommen.

 Darum sagt die FDP:  Erst bessere Voraussetzungen abwarten und nicht den zweiten Schritt vor dem ersten tun. 

Pressemitteilung der FDP Fraktion vom 05. 04. 2023